Die Mottowche war für die Abiturienten am GV kein Anlass für Randale.

Die Mottowoche der Abiturienten am GV fand in diesem Jahr zwei Wochen vor den Osterferien und damit eine Woche früher als an den meisten anderen Schulen statt. Damit kommt die Warnung von Schulministerin Gebauer vor Randale in der Mottowoche zwar etwas zu spät. Sie war für die Schüler am GV aber auch nicht nötig: Hier wurde ausgelassen gefeiert, hier und da vielleicht auch einmal leicht über die Stränge geschlagen, aber von Randale kann keine Rede sein. „Für mich gibt es keinen Anlass zu klagen. Über die allermeisten Schüler kann ich nur Positives berichten“, sagt auch Schulleiter Gerd Kube.

Am Montag der vergangenen Schulwoche hatten die Abiturienten zwar die Eingänge der Schule und auch des Schulleiterbüros verbarrikadiert. Dies sei aber im Rahmen des Erträglichen gewesen, „wenn wir das auch grundsätzlich natürlich nicht gutheißen können oder wollen“, so der Schulleiter weiter.

In der Mottowoche kostümieren sich die Schüler täglich nach einem von ihnen gewähltem Motto und verbringen die unterrichtsfreie Zeit in ausgelassener Stimmung miteinander. Der reguläre Unterricht findet allerdings natürlich auch für sie normal statt. Damit auch die jüngeren Schüler etwas von der Mottowoche haben, werden sie so gut es geht mit einbezogen. Am GV luden die Abiturienten in der Frühstückspause zur „Modenschau“ in die Aula ein, wo sie ihre Kostüme präsentierten (auf dem Foto zum Thema Kindheitshelden).

Die Vorverlegung der Mottowoche in die vorletzte Schulwoche erfolgte am GV aus praktischen Gründen: In der letzten Schulwoche vor den Osterferien werden die Abiturienten von ihren jeweiligen Fachlehrern in verschiedenen Workshops und Intensivkursen auf die schriftlichen Abiturprüfungen vorbereitet. Weil die Motivation und die Konzentration außerhalb der Mottowoche doch etwas größer ist, wurde diese kurzerhand vorverlegt. Mit gutem Erfolg: „Die Schüler sind nun, nachdem sie die Feierlichkeiten hinter sich gelassen haben, mit großem Elan und aller Fokussierung auf der Zielgeraden des Abiturs angekommen“, so Oberstufenkoordinatorin Dr. Karin Frank.