Die Mehrgenerationen-AG des Gymnasiums Voerde ersetzte den persönlichen Kontakt in diesem Jahr durch Briefe. Hier zu sehen bei der Zertifiktatsübergabe für ehrenamtliches Engagement durch Erika Wellmer: Lea Adamczyk, Emma Bertaggia, Carolin Bünger, Sude Emekli, Sirine Kabaier, Bettina Przybilla – natürlich mit Mindestabstand. (Foto: GV)

Das in Zeiten der Pandemie geltende Besuchsverbot in Seniorenheimen macht vielen Bewohnern zu schaffen. Auch das Mehrgenerationenprojekt („Sternstunden-AG“) vom Gymnasium Voerde ist davon betroffen.

Seit 9 Jahren gehen einige Schüler*innen der Schule einmal pro Woche für zwei Stunden ins Pflegeheim an der Hügelstraße in Friedrichsfeld, um die Bewohner bei ihren Freizeitaktivitäten zu unterstützen oder für sie Waffeln zu backen.

Durch das Corona-Virus wurde das Projekt ab März diesen Jahres unterbrochen. Um den Kontakt nicht ganz abbrechen zu lassen, wurde die Idee geboren, einigen Bewohnern zu schreiben.

Bettina, Carolin, Emma, Lea, Sirine, Sude und ihre Lehrerin Erika Wellmer schreiben nun regelmäßig Briefe an die Senioren, in denen sie von persönlichen Erlebnissen berichten, von ihrer Familie und ihren Hobbies. Manche legen auch (eigene) Gedichte, Witze oder Fotos an ihre „Oldies“ dazu. So vermittelten die Briefe ein wenig Abwechselung und Freude in dieser nicht einfachen Zeit, wie Ute Ortmann, Leiterin des sozialen Dienstes, zu berichten weiß.

Trotzdem haben alle die Hoffnung, dass im Herbst die neuen AG-Teilnehmer wieder jeden Dienstag ins Seniorenheim kommen können. Denn den persönlichen Kontakt können Briefe nicht ersetzen.