Liebe Eltern,

in der letzten Woche erreichten mich viele Elternmails mit Rückmeldungen zu unserem Distanzlernen, deren Anliegen ich Ihnen kurz schildern möchte.

Tatsächlich betonen alle Mails, dass unser aktuelles Distanzlernen deutlich besser funktioniert als das im vergangenen Frühjahr. Danke für diese Rückmeldung!

Eine kleine Gruppe von Eltern beklagt die Aufgabenfülle und bittet um Korrektur, was bereits geschehen ist.

Eine Gruppe von Eltern erwartet,  dass auch wir, ähnlich wie das KDG und das AVG,  vollständig auf Video-Konferenzen zu den im Stundenplan festgelegten Zeiten umstellen.

Abgesehen davon, dass dies ein nicht einfach zu vollziehender Paradigmenwechsel wäre, hatten wir uns in der Schulkonferenz auf ein Konzept geeinigt, das die folgenden Punkte vorsieht:

„Die Schüler/Innen erhalten ihre Aufgaben jede Woche bis spätestens Montagmorgen um 10 Uhr.

Alle Aufgabenbearbeitungen sollten seitens der Schüler/Innen bis spätestens Freitagnachmittag um 16 Uhr derselben Woche für die Fachlehrer/Innen in Moodle hochgeladen werden.

Die Lehrerrückmeldung erfolgt bis spätestens Freitag der Folgewoche.

Die Aufgaben sollten nicht in vollem Umfang der regulären Unterrichtszeit entsprechen. Die einzuplanende Zeit für die zu erledigenden Aufgaben sollte die Rahmenbedingungen des häuslichen Umfelds berücksichtigen.

Die Lehrkräfte sind nach Absprache mit den Schüler/Innen zu mindestens einer im regulären Stundenplan schon festgelegten Wochenstunde per Mitteilungsfunktion in Moodle, per Mail, per Videoschaltung über Jitsi o. ä. erreichbar – jedoch möglichst nicht am Montag, damit die Schüler/Innen Zeit zum Einarbeiten haben

Die Aufgabenformate sollten sich nach Möglichkeit sowohl inhaltlich als auch methodisch abwechseln.“

Hinter diesem Konzept steht die pädagogische Idee, die Selbstständigkeit, die Fähigkeit einer klugen Zeiteinteilung unserer  Schüler/Innen zu fördern und sie dabei intensiv zu begleiten.

Dennoch können wir das Anliegen vieler Eltern nach mehr Strukturierung nachvollziehen. Aus diesem Grunde haben wir die Klassenlehrer/Innen und Tutor/Innen darum gebeten, ab sofort zweimal pro Woche Video-Konferenzen mit ihren Lerngruppen zu verabreden, in denen sie Probleme des Distanzlernens mit ihren Schüler/Innen besprechen und ihnen Rückmeldungen auf ihre Mitarbeit geben.

Ich freue mich, dass der von Herrn Rockhoff eingerichtete und betreute Moodle-Server bisher weitgehend fehlerlos und stabil gearbeitet hat. Damit gehören wir zu den wenigen Schulen, deren Netzwerk noch nicht wegen Überlastung zusammengebrochen ist.

Abschließend danke ich Ihnen noch einmal für Ihre konstruktiven Rückmeldungen und möchte Sie dazu ermuntern, sich auch weiterhin und jederzeit bei mir zu melden, wenn es Anlass für Lob oder Kritik gibt.

Ich wünsche mir, dass unsere Schüler/Innen in dieser Phase des Distanzlernens deutliche Lernfortschritte machen und meine Kolleginnen und Kollegen sich dabei als gute Lernbegleiter erweisen.

Herzliche Grüße, Gerd Kube