Liebe Eltern,

mein letzter Brief an Sie liegt noch gar nicht lange zurück. Inzwischen hat sich jedoch einiges ereignet, über das ich Sie informieren möchte.

Am 26.3. gab es ein ausführliches Gespräch mit dem Bürgermeister, Herrn Haarmann, und dem Leiter des Schulamtes, Herrn Marhofen, über den sogenannten Schüler-Spezialverkehr aus und nach Hünxe und den anliegenden Dörfern. Zwei wesentliche Ergebnisse des Gesprächs will ich vorwegnehmen, um sie dann zu erläutern.

  1. Grundsätzlich ist die Kommune daran interessiert, den Schülertransport auch in der Zukunft zu sichern und mehr zu leisten, als sie formal leisten müsste.
  2. Stark abnehmende Schülerzahlen aus dem Bereich Hünxe / Drevenack, im kommenden Schuljahr sind es noch insgesamt 41 Schüler/Innen, führen zu weiteren Streichungen von Bussen.

Zur Erläuterung des zweiten Punktes mögen die folgenden Zahlen dienen:

In den Jahren vor dem Schuljahr 2018/2019 lernten am GV bis zu 122 Schüler/Innen aus Hünxe / Drevenack. Seit dem Schuljahr 2018/2019 sind es noch 74, und ab dem Schuljahr 2019/2020 sinkt die Zahl auf 41.

Vor 2018 hat die Kommune 38 Bus-Fahrten / Woche für diese Schüler/Innen eingerichtet, ab 2018 wurde die Anzahl der Fahrten auf 30 gesenkt. Eine weitere Absenkung auf 18 wird ab dem Schuljahr 2019/2020 notwendig werden. Dann fährt nur noch ein Bus pro Zeitschiene hin und zurück, was bedeutet, dass sich die Fahrtzeiten vor allem morgens und um 16.25 Uhr verlängern.

Trotz dieser deutlich verringerten Anzahl an Fahrten nach Hünxe usw. liegen die monatlichen Transport-Kosten pro Schüler/In noch immer bei 132,85 Euro. Sie dürften gesetzlich allerdings nur bei 100 Euro / Schüler/In liegen. Hier leistet die Kommune also mehr als sie müsste (siehe mein Punkt 1).

Wir haben verschiedene Möglichkeiten erörtert, die uns eine bequemere, das heißt schnellere Beförderung unserer Schüler/Innen ermöglichten. Sie sehen etwa so aus:

Wenn es gelänge, nur eine zentrale Haltestelle in Hünxe einzurichten, die von den Schüler/Innen der umliegenden Dörfer selbstständig oder durch einen privaten Bring- und Holdienst angesteuert würde, könnte die Busfahrt zeitlich enorm beschleunigt werden.

Eine zweite Möglichkeit: Fänden wir als Schulgemeinde ehrenamtliche Busfahrer/Innen, die die Fahrten übernähmen, würde die Kommune uns für dieses Projekt (eventuell 450-Euro-Job und Anmietung eines Busses) 65.000 Euro / Jahr zur Verfügung stellen.

Die dritte Möglichkeit: Die Schule ermittelt, wie viele Schüler/Innen zu den unterschiedlichen Nachmittagsterminen fahren. Zeigt das Ergebnis, dass es Zeiten gibt, zu denen nur eine Handvoll von Schüler/Innen transportiert werden müsste, ließen sich diese Fahrten streichen, um sie dann dort zu platzieren, wo deutlich mehr Schüler/Innen transportiert werden müssen, wie zum Beispiel morgens.

Eine letzte Möglichkeit böte das „Schokoticket“, dessen Nutzung für manche Schüler/Innen vielleicht praktischer ist als der offizielle Schulbusverkehr.

Wenn Sie, liebe Eltern, eine Idee haben, die unseren Hünxer / Drevenacker Schüler/Innen das Fahrt-Leben erleichtern, freue ich mich auf Ihre Rückmeldung.

 

Die diesjährige Schüleraufnahme verlief mit 104 aufgenommenen Kindern sehr erfolgreich! Das bedeutet, dass wir wieder vierzügig sein werden. Da wir kein Inklusions-Gymnasium  mehr sind, haben wir zum ersten Mal seit sechs Jahren keine Kinder mehr mit einer Lernbehinderung aufgenommen. Diese Kinder haben wir in der Vergangenheit stets als eine Bereicherung unseres Schullebens erfahren.

 

Bereits zweimal hat unser Mensa-Arbeitskreis (Frau Buhl, Frau Tomaiuolo, Frau Wahle, Frau Strahl) getagt. Es ist neben einer Modernisierung der Küche eine Überarbeitung der Essensausgabe-Praxis und des Speiseplans vorgesehen. Nachdem wir unsere Aufgaben definiert haben, möchten wir den Arbeitskreis um weitere Mitwirkende aus der Eltern- und Schülerschaft erweitern. Ich würde mich freuen, wenn uns zwei bis drei Eltern unterstützten. Wenn Sie sich eine Mitarbeit im Mensa-Arbeitskreis vorstellen können, freue ich mich über Ihre Nachricht.

 

Ab dem 3.4. wird für längere Zeit eine Küchen-Mitarbeiterin wegen einer OP und einer sich anschließenden Reha ausfallen. Die nur zwei verbleibenden Köchinnen sind dann nicht mehr in der Lage, das Büffet zu bedienen und zugleich die Pommes-Zubereitung zu bewerkstelligen. So werden sich eine Pommes-Woche und eine Büffet-Woche abwechseln. Ich bitte um Ihr Verständnis.

 

Am 27.3.2019 fand das sogenannte „Abstimmungsgespräch“ im Kontext unseres QA-Prozesses statt. Damit haben wir die „Vorphase“ beendet und treten ab sofort in die „Hauptphase“ ein. Das Gespräch, an dem je ein Vertreter der Bezirksregierung und der Kommune, das Leitungsteam, Frau Wahle, Herr Egging, Herr Krull (Vertreter/In des Lehrerrats), Herr Böckhaus (Lehrerfortbildung), Frau Weber, Herr Dr. Weiß (Elternvertreter), Joan Grabara, Fiona Kalberg und Franziska Schulze (Schülervertreter) teilgenommen haben, verlief ausgezeichnet. Wir haben nach Aussagen des Qualitätsentwicklers eine hervorragende Vorarbeit geleistet und ein äußerst positives Gesamtbild hinterlassen. Mit diesem Urteil sehen wir der Hauptphase relativ gelassen entgegen. – Ich danke meinem Kollegium für viele Jahre gelungener Schulentwicklung, und ich danke dem QA-Team (s.o.) für seine ausgezeichnete Arbeit, die freilich nicht beendet ist, sondern nun die Hauptphase begleiten wird.

Herzliche Grüße,

Ihr Gerd Kube