Erdkunde

Allgemeines

Der Erdkunde-Fachunterricht am Gymnasium Voerde wird in der Sekundarstufe I mit Ausnahme der Klasse 8 in allen Jahrgangsstufen erteilt, in der Sekundarstufe II als Grundkurs und je nach angewählter Teilnehmerzahl auch als Leistungskurs angeboten. Durch die zunehmende Technisierung der Schule bieten sich vielfache Möglichkeiten der Nutzung auch digitaler Medien an, so dass im Klassenraum anschauliches Lernen ermöglicht wird. Exkursionen ins nahe Umfeld (z.B. Betriebsbesichtigungen, Kartierungen, Geländegänge) ergänzen das Angebot des Faches.

Übergeordnetes Ziel des Erdkundeunterrichts ist die Vermittlung einer raumbezogenen Handlungskompetenz. Das zum Teil höher verdichtete, multikulturell geprägte weitere schulische Umfeld bietet vielfältige Möglichkeiten, diese Kompetenz an konkrete Lebens- und Handlungskontexte anzubinden. Deshalb sollen Unterrichtsbeispiele auch aus dem städtisch geprägten Nahraum genutzt werden. Gerade der Gegensatz Niederrhein – Ruhrgebiet bietet hierfür interessante Ansätze. Außerschulische Lernorte sind Beispielsweise der Landschaftspark Nord in Duisburg, oder der multikulturelle “Melting-Pot” Duisburg-Marxloh. Innerhalb des Themas Landwirtschaft werden nahegelegene Landwirtschaftsbetriebe besucht.

Im Laufe des Unterrichts werden im Fach Erdkunde raumbezogene Fragestellungen thematisiert, die in besonderer Weise den im Schulprogramm ausgewiesenen Schwerpunkt „Verantwortung leben” aufgreifen und vertiefen. Dieses Leitbild lässt sich in allen Unterrichtsvorhaben thematisieren, indem man die Inhalte kritisch im Spiegel der globalisierten Welt erkennt.

Erdkunde ist ein äußerst vielseitiges Fach – viele Teilbereiche “anderer” Fächer fließen in das Fach mit ein. Das bedeutet einerseits, dass das Fach auf vielfältige Weise ansprechend gestaltet werden kann, andererseits bedeutet dies, dass die Kenntnis und das Verständnis sehr unterschiedlicher Bereiche gefordert sind, um an erdkundlichen Fragen arbeiten zu können.

Durch die im Geographieunterricht erlernten Kenntnisse und Informationen werden die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt, naturgeographische, ökologische, politische, wirtschaftliche sowie  soziale Strukturen und Prozesse in unserer Umgebung und auf der ganzen Welt nachzuvollziehen und zu verstehen. Die auf diese Weise erlangten Kompetenzen haben in der zunehmend international verflochtenen Welt eine immer höhere Priorität.

Arbeitsergebnisse aus dem Unterricht

Operatoren

Prüfungsaufgaben und Klausuren im Zentralabitur sind seit 2007 in drei Anforderungsbereiche (AFB) gegliedert:

Anforderungsbereich I: Reproduktion
Der AFB I umfasst das Wiedergeben und Darstellen von fachspezifischen Sachverhalten aus einem begrenzen Gebiet und im gelernten Zusammenhang sowie die Verwendung gelernter und geübter Arbeitstechniken und Methoden.

Anforderungsbereich II: Regorganisation und Transfer
Der AFB II umfasst das selbstständige Bearbeiten, Ordnen und Erklären bekannter Sachverhalte sowie das angemessene Anwenden gelernter Inhalte und Methoden.

Anforderungsbereich III: Reflexion und Problemlösung
Der AFB III umfasst den reflexiven Umgang mit neuen Problemstellungen, den eingesetzten Methoden und gewonnenen Erkenntnissen, um zu Begründungen, Folgerungen, Beurteilungen und Handlungsoptionen zu gelangen.

Den Anforderungsbereichen sind sog. Operatoren zugeordnet. Diese geben an, was der Prüfling konkret tun soll. Diese Operatoren werden bereits in den Klausuren der Einführungsphase benutzt, sodass der Prüfling bis zum Abitur mit ihnen vertraut ist.

Eine Liste der Operatoren im Fach Erdkunde finden Sie im rückwärtigen Deckel der eingesetzten Lehrbücher Klett Terra Geographie Einführungsphase und Klett Terra Geographie Qualifikationsphase sowie hier:  Operatorenliste für das Fach Erdkunde

 

Leistungsbewertung

Die leistungsmäßige Einschätzung und Notengebung von Fachlehrern deckt sich nicht immer mit der Selbsteinschätzung von Schülerinnen und Schülern.

Die folgende Übersicht soll Ihnen einen Überblick geben, welche unterrichtlichen Komponenten zur Bewertung der Schülerleistungen im Fach Erdkunde beitragen:

Darüber hinaus kann ein Selbsteinschätzungsbogen die eigene Beteiligung und Fertigkeiten reflektieren, sodass sich Fremdeinschätzung durch den Fachlehrer und Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler einander möglichst annähern. Den Selbsteinschätzungsbogen finden Sie hier:  Selbstevaluationsbogen Erdkunde

 

Außerschulische Lernorte

Der Erdkunde-Unterricht am Gymnasium Voerde besteht nicht nur aus dem ‚klassischen’ Klassen-/Fachraum-Unterricht. Zur besseren Veranschaulichung, zur praktischen Übung, zur Ermöglichung des Selbst-Erfahrung der Schülerinnen und Schüler mit dem ‚Original-Material’ und natürlich zur Motivation kann der Unterricht (unter gegebenen unterrichtlichen Möglichkeiten) auch an Lernorten außerhalb der Schule durchgeführt werden.

Insbesondere in den mehrstündigen Kursen der Oberstufe bieten sich solcherlei Besuche von außerschulischen Lernorten an. Als Beispiele seien hier angeführt:

In der Einführungsphase
Thema „Bodengeographie”: Bodenanalyse mit Entnahme von Bodenproben in der Umgebung

In der Qualifikationsphase I
Thema „Strukturwandel im Ruhrgebiet”: Exkursion zum Landschaftspark Duisburg-Nord (ehemaliges Stahlwerk) bzw. Exkursion zum CentrO. Oberhausen (ehemaliger Industriestandort) und Besichtigung der Siedlung OB-Eisenheim

Es werden kontinuierlich weitere außerschulische Lernorte als Ziele wahrgenommen.

 

Linksammlung

Im Folgenden möchten wir eine kleine Auswahl an Internet-Links anbieten, welche aus unserer Sicht für Schülerinnen und Schüler in Bezug auf das Fach Erdkunde interessant sein könnten: