Niederländisch

Die Vermittlung der niederländischen Sprache hat an unserer Schule aufgrund der grenznahen Lage einen besonderen Stellenwert. In Zeiten der offenen Grenzen und der vielfältigen Verflechtungen zwischen den Niederlanden und Nordrhein-Westfalen wollen wir unsere Schüler und Schülerinnen in den Bereichen des interkulturellen Lernens und des sprachlichen Handelns fördern. Besonders für junge Menschen bietet der benachbarte Grenzraum zunehmend Chancen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Dem wollen wir Rechnung tragen, indem wir unseren Schülern verschiedene unterrichtliche und außerunterrichtliche Maßnahmen anbieten. So planen wir für die Zukunft eine Exkursion nach Arnheim bzw. Nimwegen und die Teilnahme an der Prüfung “Certificaat Nederlands als Vreemde Taal” anbieten zu können und auf diese Art und Weise für die Schüler und Schülerinnen Möglichkeiten der Begegnung zu schaffen und interkulturelle Lernprozesse anzustoßen, damit sie Fremdes kennen lernen, Kenntnisse über andere Kulturen erwerben und sie den Anforderungen einer zunehmend globalisierten Welt positiv begegnen können.

Die Entwicklung interkultureller Kompetenzen sehen wir als eine übergreifende Aufgabe unserer Schule an, zu der der Niederländischunterricht einen besonderen Beitrag leistet. Neben der Vermittlung fachlicher Kompetenzen als Aufgabe des Niederländischunterrichts, wollen wir unsere Schüler zu kommunikationsfähigen und damit offenen, toleranten und mündigen Bürgern in einem zusammenwachsenden Europa erziehen. Dieses wird sie insbesonders als Bewohner eines Grenzraumes in die Lage versetzen, ihre erworbenen Kompetenzen in vielfältigen Praxisbezügen anzuwenden. Dies soll dazu führen, dass sich unsere Schüler kulturelle Gemeinsamkeiten und Differenzen der benachbarten Gesellschaften erschließen und verstehen, um somit zu einem dauerhaft guten nachbarschaftlichen Verhältnis zu den Niederlanden und Belgien beitragen zu können.

Am GV ist es möglich, Niederländisch im Wahlpflichtbereich II zu belegen. Der Differenzierungskurs in den Jahrgangstufen 8 und 9 wird mit jeweils 2 Wochenstunden (unseren üblichen Langstunden) unterrichtet. Niederländisch ist eng mit dem Deutschen und dem Englischen verwandt, daher können schnelle Fortschritte mit dem Erlernen des Niederländischen erzielt werden. Dies ist nicht nur gut für die Motivation der Schülerinnen und Schüler, sondern ermöglicht auch das Erreichen wichtiger Ziele des Sprachunterrichts in relativ kurzer Zeit. Wegen des hohen Tempos ist natürlich der Arbeitsaufwand für dieses Fach nicht geringer als etwa in Französisch oder Latein.

Bis zum Ende der Klasse 9 liegen die Schwerpunkte des Niederländischunterrichts im Bereich des Spracherwerbs auf:

– Wortschatz und Grammatik
– Hör- und Leseverständnis
– Führen von Gesprächen
– Verfassen von Briefen
– Umgang mit dem Wörterbuch u.ä.

Leistungsbewertung für das Fach Niederländisch

Schriftliche Arbeiten (“Klassenarbeiten“) und “Sonstige Leistungen im Unterricht” werden gleichwertig berücksichtigt. Schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten) dienen der schriftlichen Überprüfung der Lernergebnisse der vorangegangenen Unterrichtssequenz. Sie können geringfügig vom schulinternen Lehrplan abweichen.

Die Notenstufen richten sich nach folgender Prozentverteilung:

100 – 90 % sehr gut
89 – 80 % gut
79 – 66 % befriedigend
65 – 50 % ausreichend
49 – 31 % mangelhaft
>31 % ungenügend

Fehlerfreie Lösungen von geschlossenen und halb geschlossenen Aufgaben sollen möglichst eine ausreichende Leistung ergeben. Der Anteil der offenen Aufgaben einer Klassenarbeit steigt von Jahrgangsstufe zu Jahrgangsstufe an.

Unter “Sonstigen Leistungen” versteht die Fachkonferenz:

–  Beiträge zu Unterrichtsgesprächen
– Kooperative Leistungen im Rahmen von Partner- und Gruppenarbeit
(Anstrengungsbereitschaft, Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit)
– Im Unterricht eingeforderte Leistungsnachweise
– Kurze schriftliche Überprüfungen (Grammatik- /Wortschatzkontrolle)
– Referate/Präsentationen