Gruppenfoto der Exkursionsteilnehmer vor der Kathedrale in Valencia

Zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt, sonntags um 13 Uhr, trafen die Spanischkurse der EF am Flughafen von Düsseldorf ein – fast alle sogar pünktlich. Gottseidank, denn in einem restlos ausgebuchten Flieger startete eine unvergessliche Kursfahrt nach Valencia. Und lehrreich war es auch.

Das zeigte sich schon unmittelbar nach der Ankunft, als uns ein gut gelaunter und dementsprechend in unverfälscht enthusiastischem Sprachfluss redender Rezeptionist in die Regeln und Gepflogenheiten des Hauses zu unterweisen versuchte. Leicht überwältigt konnten dem viele nur ein einfaches „Sí“ entgegnen. Die Spanische Sprache will nun mal gelernt sein – und wo geht das schon besser als in Spanien? Abgesehen davon hat Valencia auch kulturell so Einiges zu bieten. Ausgehend von einem kurzen Spaziergang durch die Turia, ein liebevoll angelegter Park, der in U-Form um die Stadt führend alle wichtigen kulturellen Angebote miteinander verbindet, erkundeten wir die Wahrzeichen der Stadt: Die Torres de Quart und Torres de Serrano, die Kathedrale von Valencia und die alte Seidenbörse Lonja de la Seda. Gleich eine ganze Stadt der Künste und Wissenschaften, bestehend aus Gebäuden in der Form diverser Meerestiere, ließ uns staunen, wie eindrucksvoll moderne Architektur das Bild einer Stadt prägen kann. Hautnah konnten wir die Unterwasserwelt Valencias dann auch im gigantischen Aquarium Oceanográfico bewundern, wobei ein Highlight sicherlich die mitreißende Delfinschau war.

Die Lehrerherzen höher schlagen ließ vor allem ein Ausflug in die Markthalle der Stadt, in der kaufwillige Schülerinnen und Schüler doch tatsächlich in spanischer Sprache über Preise verhandelten und in die kulinarische Welt Spaniens eintauchen konnten.

Natürlich durfte auch die Freizeit nicht zu kurz kommen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass das Leben rund um den lokalen Strand wohl eindeutig zur Kultur Valencias gehört, darf man einen Strandbesuch wohl als Muss für eine derartige Schulveranstaltung bezeichnen.

Ebenso gehören aber auch Museumsbesuche zu einer anständigen Kursfahrt. Nach anfänglicher Skepsis gegenüber dem Unterhaltungswert solcher Einrichtungen mussten wir uns doch eingestehen: Was wir da gesehen haben, war wirklich interessant: Fallas, teils haushohe Figuren aus Pappmaché, die, sofern sie nicht als schönste Exemplare ihres Jahrgangs in Museum landen, am letzten Tag des gleichnamigen Festes einen feierlichen Feuertod finden. Mindestens genauso begeistert hat uns aber ein Ausflug in die Geschichte der Stadt, die wir in einer Begehung diverser Ausgrabungen erkunden durften.

Weniger erfreulich war die ernüchternde Niederlage der deutschen Nationalmannschaft, die uns in einem voll besetzten Lokal gegenüber den uns mitleidig zunickenden Spaniern schüchtern werden ließ. Trost konnte uns dann nur ein üppiges Abschlussessen spenden – Paella Valenciana für alle. Und was soll’s? Dann feuern wir in Zukunft halt irgendeine spanischsprachige Mannschaft an.

Eindrücke von der Exkursion nach Valencia 2018