Darf ich mich vorstellen? Ich heiße Milo (mit „i“ bitte, nicht „Meilo“!), bin zwei Jahre jung und ein rassiger Golden Retriever. Ich komme von nun an zweimal in der Woche mit zur Schule als Schulhund des Gymnasiums Voerde. Einige von euch haben mich schon das „Maskottchen“ des Gymnasiums genannt 🙂

Ich habe ein ruhiges und freundliches Wesen, bin am Menschen orientiert und interessiert, ausgeglichen und aufgeschlossen und habe eine geringe Geräuschempfindlichkeit. (Trotzdem höre ich natürlich 15 Mal lauter als der Mensch. Versucht also bitte nicht ganz so laut zu sein, wenn ihr mich seht!) Körperlich bin ich kerngesund.

Meine Teampartnerin ist Frau Kraft. Sie versorgt mich zuhause als Familienhund und hat die Verantwortung für mich. Frau Kraft achtet auf meine physische und psychische Gesundheit und ist im Bereich der Tiergestützten Pädagogik weitergebildet. Zusammen mit ihr absolviere ich zur Zeit die Ausbildung beim M.I.T.T.T. (Münsteraner Institut für therapeutische Fortbildung und Tiergestützte Therapie) zum Pädagogik- und Therapiebegleithundeteam.

Ich werde Frau Kraft in ihrem Unterricht und in der Beratung begleiten. (Allerdings werde ich nicht mit in den Unterricht kommen, wenn es wegen einer Hundephobie oder einer massiven Hundeallergie nicht möglich ist!!!)

Ich freue mich, euch alle bald kennenzulernen!

Übrigens: Ich habe auch einen eigenen instagram-account. Ihr findet mich unter https://www.instagram.com/milo_thecompaniondog/

 

Regeln für den Umgang mit Milo
  • Milo darf in seiner Ruhezone nicht gestört und gestreichelt werden.

  • Milo darf nichts weggenommen werden.

  • Da Milo geräuschempfindlicher ist, sollte es leise bzw. normal laut sein.

  • Respekt gilt auch bei Milo: haltet ihn nicht fest, ärgert ihn nicht oder füttert ihn nicht ungefragt, zwingt euch nicht auf, bedrängt ihn nicht, sondern achtet auf seine Bedürfnisse.

  • Während des Unterrichts wird Milo nicht gerufen und es wird nicht mit ihm gespielt.

  • Kommandos werden nur nach Absprache erteilt.

  • Eigene Leckerlis werden ihm nicht gegeben, auch kein ungeliebtes Pausenbrot oder irgendetwas anderes Mitgebrachtes.

  • Für Leckerchen muss Milo arbeiten. Erst wenn „Sitz“ gesagt wird, der Zeigefinger dabei gehoben wird und Milo richtig sitzt, bekommt er eines.

  • Haltet die Taschen geschlossen, damit Milo nichts entwenden kann.

  • Im Klassenraum wird nicht gerannt.

  • Ruft Milo nicht mit mehreren gleichzeitig, das verwirrt ihn.

  • Streichelt Milo einzeln.

  • Haltet die Hygieneregeln ein und wascht die Hände!

  • Bei der Arbeit mit Milo sollte beachtet werden: Loben, Nein-Sagen, beim Namen nennen und Konsequent -Sein.

Begründung für den Einsatz eines Schulhundes am Gymnasium Voerde
  • Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass nur die Anwesenheit eines Hundes in einem Raum schon entspannend wirkt. Stress und Ängste werden reduziert.“ (Lydia Agsten, Patricia Führing, Martina Windschleif: Praxisbuch Hupäsch, 2011,S.119)

  • Das Selbstvertrauen der Kinder/Jugendlichen kann durch den Einsatz des Schulhundes gestärkt werden, da sie sich im Umgang mit dem Hund mehr und mehr als kompetent erleben, Verantwortung übernehmen und zu seinem Wohlbefinden beitragen (z.B. Wasser anbieten, Leckerlis füttern, ggf Tricks einüben)

  • Weitaus besser als Menschen sind Hunde in der Lage, Emotionen zu spüren und Stimmungen wahrzunehmen. Deshalb dienen sie bei Traurigkeit als idealer Tröster.

  • Hunde nehmen ihre Menschen an, wie sie sind. Sie werten nicht. Ihre Zuneigung ist nicht an Bedingungen wie z.B. Äußerlichkeiten, Kleidung oder Status geknüpft, auch nicht an Leistung. Damit „ermutigen“ Hunde und tragen zur Ich-Stärkung bei.

  • Der Einsatz eines Schulhundes steigert in vielen Fällen die Motivation im Allgemeinen und führt dazu, dass Schüler/Innen die Schule mit mehr Freude besuchen.

  • Hunde dienen oft als „Eisbrecher“, um in Kontakt zu kommen und werden auch zur Bewältigung von Ängsten eingesetzt.