Hinterlassen einen nachhaltig beklemmenden Eindruck: Die Fotos des GV-Projektkurses “Gegen das Vergessen”

Am 9.11.2014, dem Gedenktag an die Novemberpogrome 1938, eröffnete Bürgermeister Dirk Haarmann eine Fotoausstellung des Projektkurses “Auschwitz – gegen das Vergessen” des Gymnasiums Voerde im Rathaus. Die Fotos entstanden während einer einwöchigen Kursfahrt der Schülerinnen und Schüler nach Auschwitz und dokumentieren eine sehr persönliche Auseinandersetzung der Jugendlichen mit den Gräueltaten der Nazizeit und den Zeugnissen, die bis heute in den ehemaligen Konzentrationslagern zu besichtigen sind.

Seit mehr als zehn Jahren fahren Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Voerde nach Auschwitz und besichtigen dort das Stammlager Auschwitz I sowie das Vernichtungslager Birkenau. Gegen Ende des Schuljahres präsentieren sie ihre Eindrücke einem breiten Publikum in der Aula der Schule. Jedes Jahr setzen sie dabei andere Akzente und dokumentieren ihre eigene individuelle Auseinandersetzung mit dem Thema.

Die Schülerinnen und Schüler, die im Januar dieses Jahres in Auschwitz waren, haben im Konzentrationslager Fotos der Stacheldrahtzäune, Baracken, Krematorien und Gaskammern gemacht und diese in den Mittelpunkt ihrer Präsentation gestellt. “Man sieht nur mit dem Herzen gut” haben sie diese überschrieben – in Anlehnung an das berühmte Zitat aus dem “kleinen Prinzen”. Damit wollen sie ausdrücken, dass es nicht ausreicht die Augen zu benutzen, um sich die unermesslichen Gräueltaten vorzustellen, die an den Orten geschehen sind, an denen 70 Jahre später ihre Aufnahmen entstanden sind.

Vierzehn Tage lang werden die Fotos nun im Rathaus Voerde zu sehen sein. Ab dem 19.1.2015 werden sie dann für vier Wochen im Kreishaus in Wesel Station machen.

Auswahl der Fotos des GV-Projektkurses “Auschwitz – Gegen das Vergessen”