Liebe Eltern,
die Berichte vom vorgestrigen BIOND-Informationsabend zeigen, dass zumindest die etwa 60 bis 70 versammelten Eltern grundlegende Anfragen an unseren neuen Caterer hatten und mit einigen Veränderungen nicht glücklich sind.

Alle, die keine Gelegenheit hatten, an der Veranstaltung teilzunehmen können sich hier die am 22.9.2021 gezeigte Präsentation herunterladen: Vorstellung des neuen Mensasystems am GV

Bitte erlauben Sie mir, Ihnen in aller Kürze die Geschichte des gut zweijährigen Prozesses einer Mensa-Erneuerung in Erinnerung zu rufen. Sie macht einiges etwas klarer und verständlicher.

1. Im Jahre 2018 häuften sich aus der Schüler- und Elternschaft Beschwerden über die Qualität des Mensaessens. In dieser Zeit sanken zugleich die Zahlen der an der Mittagsverpflegung teilnehmenden Schüler/Innen, sodass wir Angebots-Kürzungen vornehmen mussten.

2. Unsere SV startete Ende 2018 mit einer breit angelegten Umfrage zur Mensa-Qualität. Das Ergebnis zeigte eine durchschnittliche Zufriedenheit und signalisierte Veränderungsbedarf. Die Umfrage wurde vor dem Start und nach ihrer Auswertung in der Schulpflegschaft vorgestellt.

3. Als eine Konsequenz aus der Umfrage haben wir einen Mensa-Arbeitskreis ins Leben gerufen, an dem Schüler/Innen, Eltern und Lehrer/Innen teilnahmen. Der AK interessierte sich schon bald für das rein biologische Angebot der Firma BIOND. Um dieses näher kennenzulernen, verabredete man den Besuch einer großen BIOND-Gesamtschule und lud die Elternschaft dazu ein, uns zu begleiten. Niemand hatte sich dafür angemeldet.

4. Mitglieder des Arbeitskreises, auch Schüler/Innen, berichteten in der Schulpflegschaft von ihrem Besuch einer BIOND-Küche und warben für den Caterer.

5. Den Wünschen der Eltern folgend bereitete der AK in Verbindung mit dem Förderverein einen tabellarischen Vergleich zwischen der alten und der neuen Essensversorgung vor.

6. Um die gesamte Schulgemeinde zu erreichen, wurde der Vergleich nicht nur in der Schulpflegschaft vorgestellt, sondern per Mail an alle Eltern verschickt. Und immer wieder haben wir Fragen und Einwände aus der Elternschaft aufgegriffen und beantwortet, beziehungsweise am Ende ins Vertragswerk aufgenommen.

7. Nach einem von uns sehr transparent geführten Veränderungsprozess haben wir in der Schulpflegschaft über eine Einführung von BIOND abgestimmt. Die Mehrheit hatte sich für den neuen Caterer entschieden.

8. In der Schulkonferenz gab es sogar einen einstimmigen Beschluss zugunsten von BIOND, sodass der Förderverein in die Vertragsverhandlungen mit dem Unternehmen eingetreten ist und diese nach einigen Vertrags-Veränderungen abschließen konnte.

Und dann kam Corona. Die Pandemie hat zu Mensaschließungen geführt. In den Öffnungszeiten wurde sie nur wenig besucht. Der neue Caterer war zweimal bereit, den Starttermin zu verschieben.

Inzwischen häuften sich in der Elternschaft wieder Fragen zu BIOND, sodass Frau Schräder und Herr Plenert einen Info-Abend anboten. Beide sind vorzügliche Kenner des Vertragswerks. Und nun sind wir im Rahmen unseres kleinen Rückblicks beim vorgestrigen Abend gelandet.

Eine wiederholt vorgetragene Kritik am BIOND-System bezieht sich auf seine geringere Flexibilität gegenüber der alten Mensa. Das ist auf den ersten Blick eine zutreffende Kritik. Wer an der BIOND-Verpflegung teilnehmen möchte, muss ein Abo über drei Monate Dauer abschließen. Allerdings besteht die Möglichkeit, nach zwei Wochen sämtliche Buchungen für die kommenden Wochen zu stornieren. Diese Option besteht, weil wir in einem wöchentlichen Rhythmus die Bestellungen für die übernächste Woche vornehmen müssen. Mit anderen Worten: Wenn Ihren Kindern das Essen nicht schmecken sollte, könnten Sie jederzeit und sämtliche Essen stornieren, die nicht in diesen zwei Wochen liegen. So werden die ersten zwei BIOND-Wochen nach den Herbstferien für Sie zu „Schnupperwochen“.

Darüber hinaus gibt es für Sie zwei weitere Ausstiegsoptionen. Die eine: Wenn Ihnen das neue Catering nicht gefällt, schließen Sie nach den ersten drei Monaten kein weiteres Abo ab. Zum anderen: Wir evaluieren mit Ihnen im Februar 2022, also nach etwa einem halben Jahr, das BIOND-Angebot und planen mit Ihnen, wie es danach weitergeht.

Fasst man das Gesagte zusammen, so bleibt für Sie ein kalkulierbares Restrisiko, das sich genau genommen auf zwei Wochen der BIOND-Verpflegung und die damit entstandenen, nicht zu erstattenden Kosten bezieht.

Vorgestern Abend wurde auch die Frage gestellt, was mit den nicht verzehrten Speisen geschehe. Unser Küchenteam kennt diese Situation aus den alten Mensa-Bedingungen. Reste werden nach Möglichkeit am Folgetag verarbeitet. Das gilt auch für die Zukunft.

Bei aller Schwierigkeit, die der Veränderungsprozess in der GV-Mensa für uns bedeutet, bitte ich Sie, die Vorteile nicht aus dem Blick zu verlieren. Ich fasse sie hier noch einmal zusammen:

· Ihre Kinder erhalten für 3,50 Euro (Mitgliedschaft im Förderverein) ein garantiert gesundes Schulessen.

· Das tägliche Angebot umfasst eine Pasta-Theke, eine Salat-Theke, eine Nachtisch-Theke, ein frisch zubereitetes Wok-Gericht, ein Hauptgericht, einen Pizza-Snack. Die Schüler/Innen können alle hier aufgezählten Angebote nutzen, im Rahmen einer Mahlzeit.

· Der Bezahlvorgang geschieht vor dem Eintritt in die Mensa und verringert die Wartezeit.

· Dadurch, dass wir Versorgungsinseln einrichten, besteht die Möglichkeit, sich an bis zu fünf Stationen gleichzeitig mit Essen zu versorgen. Dadurch wird ein weiteres Mal die Wartezeit verringert.

Als wir uns für BIOND entschieden und Ihnen dieses Unternehmen als Schul-Caterer vorgeschlagen haben, hatten wir die hier genannten Vorteile im Blick. Ich bin davon überzeugt, dass wir eine gute und verantwortungsbewusste Wahl getroffen haben. Bitte überzeugen auch Sie sich von den Leistungen des Caterers, indem Sie diesem Link folgen: https://biond.de/

Imagefilm der Firma biond

Ihren Kindern bieten wir am 1.10.2021 eine Vorstellung des BIOND-Systems in der Aula an.

Ich freue mich übrigens sehr darüber, dass inzwischen die Anmeldezahlen stark zugenommen haben!

Sollten Sie noch Fragen in Verbindung mit dem Bestellvorgang haben, stehen Ihnen Frau Buhl und Frau Schräder am 29.9.2021 von 14.00 Uhr – 16.00 Uhr im LAR (früher SAR) zur Verfügung.

Mein besonderer Dank gilt unserem Förderverein, Herrn Plenert, Frau Schräder und Frau Buhl, die mit ihrem Einsatz, mit Sachverstand, Geduld und Spucke den langen Mensa-Veränderungsprozess für Sie gestaltet und begleitet haben.

Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende, Gerd Kube