Vor dem Moulin Rouge.

Wir, der Französischkurs von Frau Diercks aus der Q1 und der Französischkurs von Frau Hammann aus der Q2, waren von Freitag, dem 29. September bis Montag, dem 2. Oktober 2017 in Paris. Dem Lehrplan entsprechend behandeln wir momentan im Unterricht das Thema Paris – les différents visages d’une métropole (Paris – verschiedene Gesichter einer Metropole) und haben uns daher den Lerngegenstand vor Ort angeschaut.

Natürlich haben wir das Wahrzeichen von Frankreich besichtigt, den Eiffelturm, der eine beeindruckende Höhe von 320 Metern hat. Von oben war die Aussicht über das nächtliche Paris atemberaubend. Die beleuchtete Stadt hat trotz des Regenwetters eine romantische Atmosphäre ausgestrahlt.

Nach einem Gruppenfoto vor dem bekannten Varieté Moulin Rouge sind wir durch das berühmte Künstlerviertel Montmartre gelaufen und haben auf der Place du Tertre die wohl besten Karikaturisten von Paris gesehen, deren künstlerische Fähigkeiten wirklich beneidenswert sind. Von da aus ist es nicht weit zu der bekannten Wallfahrtskirche Sacré-Cœur, was wir uns natürlich nicht haben entgehen lassen. Das imposante Gebäude steht auf einem Hügel, von wo aus man einen fantastischen Blick über die Dächer der Stadt hat.

Des Weiteren waren wir am Arc de Triomphe (Triumphbogen), welcher aus der Mitte eines Kreisverkehrs 50 Meter emporragt. Dieses Wahrzeichen wurde ab 1806 zu Ehren Napoleons und seiner kaiserlichen Armeen errichtet und 1836 fertiggestellt. Der immerwährende Gedanke an die nie identifizierten gefallenen Soldaten wird mit der ewigen Flamme am Grab des unbekannten Soldaten aus dem 1. Weltkrieg zum Ausdruck gebracht, welches Unterhalb des Bogens zu finden ist.

Auch die obligatorische Bootsrundfahrt auf der Seine mit einem Bateau-mouche stand auf unserem Programm. Vom Gewässer aus haben wir noch weitere viele schöne Gebäude und typische Sehenswürdigkeiten gesehen, wie z.B. die Kathedrale Notre-Dame.

Die Bootsanlegestelle war nicht weit entfernt vom Denkmal für Lady Diana, welches an dem Tunnel errichtet wurde, in dem sie vor 20 Jahren bei einem Autounfall ums Leben kam.

Eine weitere interessante Sehenswürdigkeit, die wir besichtigt haben, war die Moschee von Paris. Wir haben von einer netten Dame, die uns in einem sehr gut verständlichen Französisch alles gezeigt und erklärt hat, eine Führung erhalten. Dadurch hat man nochmal einen anderen Einblick in die Religion bekommen. Selbstverständlich haben wir auch den Louvre besichtigt. In diesem Museum sind weltberühmte Gemälde und Skulpturen bedeutsamer Künstler und Künstlerinnen ausgestellt, wie die Mona Lisa von Leonardo da Vinci. Es war ein sehr beeindruckendes Gefühl vor einem so berühmten Portrait zu stehen, welches weltweit bekannt und außerordentlich bedeutsam für die Kunstgeschichte ist. Danach sind wir durch den Garten des Louvre gelaufen, der mit einem Park zu vergleichen ist und haben anschließend Crêpe gegessen, was natürlich ein Muss ist, wenn man einmal nach Frankreich kommt.

Am selben Abend haben wir das Pariser Nachtleben auf den Champs-Élysées erleben dürfen. Im Gegensatz zu Großstädten bei uns in Deutschland war die Straße dort sehr breitflächig angelegt. Viele große Geschäfte, Restaurants und leuchtende Kinos liegen auf einer Länge von fast 2 Kilometern nebeneinander. Wenn man das Geschehen dort beobachtet, meint man, dass der Tag eines Parisers erst richtig beginnt, wenn es dunkel wird. Und trotz des Wohlstandes, den die vielen Modegeschäfte suggerieren, ist scheinbar die Anzahl der Obdachlosen leider sehr hoch, was ziemlich erschreckend ist.

Am letzten Tag vor der Abreise hatten wir die Möglichkeit, Paris selbstständig in kleineren Gruppen zu erkunden. Manche von uns Schülern sind zur Galerie Lafayette gefahren, wo man gut einkaufen kann, die anderen zu einer der Pariser Universitäten (Créteil Vale de Marne) und haben nochmal andere Eindrücke der Metropole gesammelt, ohne Tourismus und Sehenswürdigkeiten.

Alles in Allem lässt sich über die Exkursion sagen, dass wir wirklich sehr viel in der kurzen Zeit gesehen und erlebt haben. Wir konnten viele positive aber auch negative Eindrücke von der Metropole Paris sammeln. Die Stimmung unter den zwei Kursen sowie zwischen unseren Lehrerinnen und uns Schülern war durchgehend super, wir hatten sehr viel Spaß zusammen und sind als eine gut harmonierende Gruppe zusammengewachsen.

Anna Bies, Q2

Eindrücke von der Parisfahrt