Veronika Bläker, Schulleiter Gerd Kube und Jürgen Otto (von links).

Jürgen Otto geht in den Ruhestand – Veronika Bläker verlässt die Schule aus privaten Gründen

Die Sommerferien beginnen für das Kollegium am Gymnasium Voerde mit einem lachenden und einem weinenden Auge. In der letzten Dienstbesprechung des auslaufenden Schuljahres am Freitag wurden zwei beliebte Kollegen verabschiedet.

Veronika Bläker, die 25 Dienstjahre am GV verbrachte, wechselt nun aus persönlichen und familiären Gründen an die Gesamtschule in Rhede. Bläker hatte von 1977 bis 1981 in Münster die Fächer Mathematik und Sport auf Lehramt studiert. Ihr Referendariat verbrachte sie von 1982 bis 1984 am Konrad-Duden-Gymnasium in Wesel. Aufgrund des Einstellungsstopps in den Achtziger Jahren fand sie zunächst keine Festanstellung an einem Gymnasium und arbeitete von 1984 bis 1993 zunächst in der Erwachsenenbildung an der VHS in Dinslaken, wo sie Kurse zum nachträglichen Erwerb der Fachoberschulreife und des Hauptschulabschlusses leitete. Ans Gymnasium Voerde kam sie 1993 und erwarb sich hier den Ruf einer herzlichen Philanthropin, die sich für gleichermaßen für Kollegen und Schüler einzusetzen wusste. Veronika Bläker verlässt das Gymnasium Voerde nun zwar freiwillig, um näher an ihrer Familie sein zu können, wird aber dennoch ihre „Schüler und Kollegen vermissen, die mir ans Herz gewachsen sind“, wie sie sagt.

Jürgen Otto geht nach 34 Jahren am GV in den Ruhestand. Otto hatte von 1973 bis 1980 Deutsch an der Universität Köln und Musik an der Musikhochschule studiert. Das Referendariat leistete er von 1982 bis 1984 an einem Gymnasium in Köln-Mülheim ab. Ans Gymnasium Voerde kam er 1984 zunächst als Vertretungslehrer, weil er wie Veronika Bläker vom Einstellungsstopp betroffen war. Erst nach einem Schreiben des damaligen Schulleiters Dahlmanns an Kultusminister Schwier, in dem dieser die besonderen Fähigkeiten Ottos lobte, erhielt er eine Planstelle. 1991 wurde er mit der Aufgabe der Förderung musikalischer Aktivitäten zum Oberstudienrat befördert. Diese Aufgabe füllte er bis zu seiner Pensionierung mit unablässiger Leidenschaft aus, sorgte für einen ansehnlichen Fundus an Musikinstrumenten und etablierte AGs wie den Schulchor oder die Jazz-AG. Mit dieser produzierte er sogar Schallplatten, später eine CD.

Das GV wird Otto, der bei Schülern und Kollegen wegen seiner ruhigen aber bestimmten Art, wegen seines Humors und seiner Freundlichkeit beliebt war, wegen des „angenehmen Umgangstons“ vermissen, wie er sagt. Seinen Ruhestand will Otto mit Exkursionen mit seinem Bulli oder mit dem Fahrrad verbringen, außerdem will er Musik machen und Zeit mit der Familie verbringen.